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„Musik und Rechtsextremismus“

Wie rechtsextreme Projekte Musik nutzen – und wie Musik rechte Ideen verbreitet“

23. September | 19:00 22:00

Anmeldung per E-Mail bis zum 18.09.2024 erforderlich: kulturzentrum.jahnhalle@gmail.com

Die Interkulturelle Woche ist eine bundesweite Initiative für mehr Offenheit und gegen Diskriminierung und Rassismus. In über 600 Städten finden jedes Jahr rund 5.000 Veranstaltungen statt, die das Miteinander fördern und den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und Lebenswelten ermöglichen. Auch der Landkreis Wesermarsch beteiligt sich an dieser Initiative.

Zum Auftakt der Interkulturellen Woche hält Prof. Dr. Dunkel von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg einen Vortrag in der Jahnhalle:

„Musik und Rechtsextremismus: Wie rechtsextreme Projekte Musik nutzen – und wie Musik rechte Ideen verbreitet“

Die Aneignung von Gigi d’Agostino’s Hit „l’amour toujours“ durch Rechtsextreme hat im Frühjahr viel mediale Aufmerksamkeit erhalten. Bis Anfang Juli 2024 wurden fast 400 Fälle bekannt, in denen zu dem Eurodance-Klassiker rechtsextreme Parolen gesungen wurden. Das Beispiel der Aneignung dieses Songs zeigt, wie niedrig die Schwelle geworden ist, rechtsextreme Parolen in der Öffentlichkeit zu singen. Wie lässt sich die Verbindung zwischen aktueller Musik und Rechtsextremismus verstehen? Welche weiteren Beispiele gibt es für den Zusammenhang von Rechtsextremismus und Musik? Welche musikalischen Strategien verfolgen rechtsextreme politische Akteure? Und welche Angebote macht populäre Musik für die Verbreitung rechtsextremer Ideologie?

Der Vortrag zeigt, dass der Zusammenhang zwischen Rechtsextremismus und Musik wesentlich größer ist, als es der Skandal um „l’amour toujours“ suggeriert. Dabei werden sowohl musikalische Strategien der Neuen Rechten als auch die Präsenz von rechten Themen in der Musik jenseits von politischen Organisationen thematisiert werden.

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